Von traditionell bis topfit
Der Bezirkslandfrauenverein Alsfeld wurde 1949 gegründet. In seinen 18 Ortsvereinen umfasst er ca. 1250 Mitglieder Der größte Ortsverein hat 215 Mitglieder und der kleinste Ortsverein besteht aus 27 Landfrauen. Ein Novum war 2010 die Gründung einer Landmädchengruppe in einem Ortsverein. Heute sind es inzwischen 57 Landmädchen in drei Ortsvereinen im Alter von 6 - 18 Jahren.
Als größter Frauenverband im Altkreis Alsfeld, gelegen an den nördlichen Ausläufern des Vogelsbergs, in der Mitte Hessens, engagiert sich der Bezirksverein für seine Mitglieder überparteilich und überkonfessionell..
Die Interessen und das Themenspektrum, dem sich der Verein widmet, reicht Schwälmer Stickerei und Singen über Informationen zu Ernährungs- und Gesundheitsthemen bis hin zu Rhetorik- oder Computerkursen. Sportliche Aktivitäten gehören ebenso zum Angebot wie traditionelle Feste in den Dörfern.
Der Bezirkslandfrauenverein Alsfeld ermöglicht auch die Teilnahme an einem Ausbildungslehrgang zur Hauswirtschafterin bzw. einer Weiterqualifikation zur Meisterin der Hauswirtschaft.
Unser Motto:
aufgeschlossen, aktiv, flexibel, vielseitig oder: kritisch - kreativ - kompetent
Ein Blick in das Geschichtsbuch
Am 15. März 1949 fand die Gründung des Bezirkslandfrauenvereins Alsfeld in der alten Landesschule Alsfeld statt. Von den 16 Gründungsmitglieder stammten 13 direkt aus der Stadt, zwei aus Altenburg und eines aus Leusel, zwei Nachbarorte von Alsfeld, die nun eingemeindet sind.
Die erste Vorsitzende wurde Maria Raab aus Alsfeld. 1951 löste sie Elisabeth Hesse aus Leusel ab. Diese führte das Amt bis 1963 und übergab es dann an Emmi Hinz aus Eudorf. 1975 trat diese zurück und Ruth Knögel aus Deckenbach leitete die Geschicke des Vereins bis 1987. Von 1987 bis 2000 übernahm Ursula Becker aus Arnshain den Vorsitz, ihr folgte 2000 Karin Deichert aus Burg Gemünden als Vorsitzende. danach führte ab 2012 Gudrun Stumpf aus Wahlen den Bezirksverein Alsfeld bis 2020 und durchbrach damit den 12 jährigen Rythmus der Vorsitzendentätigkeit. Seit 2020 ist nun Gudrun Jungk aus Alsfeld als Vorsitzende im Amt.
Von 1950 bis 1972 war die Geschäftsführung des Vereins dem Landwirtschaftsamt angegliedert. Doch mit Auflösung der Landwirtschaftskammer gab es dann keine Unterstützung mehr durch diese Ämter. Die Landfrauen waren nun auf sich selbst gestellt.
Nachdem die hauswirtschaftlichen Abteilungen der Landwirtschaftsschulen in Hessen 1991/92 geschlossen waren, wurde vom Landesverband der Landfrauen und dem Verein für Landvolksbildung das „Bildungswerk Hauswirtschaft“, mit Sitz in Friedrichsdorf im Taunus, gegründet. Seitdem werden in Kooperation an verschiedenen Standorten in Hessen Berufsausbildungs- bzw. Qualifizierungslehrgänge zum / zur staatlich geprüften Hauswirtschafter/in oder im zweiten Schritt zur Meisterin oder zum Meister der ländlichen Hauswirtschaft durchgeführt. Diese Kurse wurden bis Ende 1997 von Ottilie Löchel geleitet und von Januar 1998 bis 2004 übernahm Gudrun Jungk diese verantwortungsvolle Aufgabe.